Die letzte Segeltour 2016

Die Segelsaison will dieses Jahr nicht sterben. Immer wieder finde ich Gelegenheit den Laser des VFS noch schnell zu Wasser zu bringen. Er liegt am Südende des Hafens und ich muss in an die Rampe des Nordhafens schleppen. Doch das ist besser als ihn an den Rampen des Südhafens zu ramponieren. Dort braucht man zwei Personen zum Slippen.

Damit dieser Bericht nicht zu textlastig wird, habe ich ihn mit Fotos meiner kleinen ActionCam garniert. Sie hat einen schönen Weitwinkel und ich kann sie aus der Hand führen.

Das Segeln ist Herbst weiß ich seit ein paar Jahren zu schätzen. Die niedrige Sonne zaubert ein wunderbares Licht auf die Förde. Die tiefhängenden Wolken haben mehr Farbe als sonst. Jetzt kommt der Trockenanzug zur Geltung. Darin habe ich es warm bis Luft und Wasser nur noch 10° haben.

Die Wassertemperaturen im Herbst werden unterschätzt. Sie können höher sein als im Mai. Nur die Dunkelheit ist ein ernstes Gegener für den Feierabendsegler. Ist die Sommerzeit vorüber, wird es gegen 17:00 dunkel.

Manchmal bin ich der einzige auf der Förde. Oft trainieren noch die Laser, 29er und 49er vom Stützpunkt Schilksee, jedoch nicht so viele wie im Sommer.

Beim Juxen mit der Kamera fehlt mir die Schothand und ich muss die Schot belegen. Einmal legt sich dabei der Laser auf die Seite und ich klettere mit der ActionCam in der Hand auf die Seite. Nach dem Aufrichten nutze ich die Gelegenheit um das Segel zu reinigen, das im Hafen schnell schmutzig wird, da dort die Yachten ihren Dreck vom Rumpf gekärchert bekommen.

Heute am 1. November klarte es nachmittags auf und 4 Bft aus Westen machen Gleitfahrt möglich. Vor dem Wind segle ich überhalsig Richtung Laboe und später am Wind zurück. Hier umkreisen mich zwei Motten, deren Piloten hoch und trocken über dem Meer schweben.